Farb- und geruchlos ist Kohlenmonoxid (CO) eine unsichtbare Gefahr, die schon bei geringer Einwirkung zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Es entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Dieses Atemgift behindert den Sauerstofftransport im Blut, was zum Tod durch Erstickung führen kann. Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und grippeähnliche Symptome.
Tipps zur Vermeidung von Kohlenmonoxid-Unfällen:
• Im Fachhandel erhältlich sind CO-Warngeräte für den Hausgebrauch (ähnlich den Rauchmeldern, siehe Musterfoto)
• Lassen Sie regelmäßig den Kohlenmonoxid-Gehalt der Abgase von Feuerstätten durch den Rauchfangkehrer überprüfen
• Auch eine regelmäßige Service-Durchführung des Gasfeuerungssystems durch einen Fachbetrieb ist wichtig
• Bei nachträglichen Einbauten von dichteren Fenstern, Türen, Rollläden, Ventilatoren, Dunstabzugshauben, Klimaanlagen etc. sollten Sie einen Rauchfangkehrer kontaktieren – es besteht die Gefahr von fehlender Verbrennungsluft
• Bei Benutzung von Gasthermen bei sommerlichen Temperaturen sollten Sie immer ein Fenster geöffnet lassen
• Auch bei gleichzeitigem Betrieb eines Ofens im Wohnraum und der Verwendung einer Dunstabzugshaube kann eine gefährliche CO-Konzentration entstehen
Mögliche Warnhinweise:
• Haben mehrere Personen eine ähnliche Krankheitssymptomatik?
• Ist die Feuerstätte in Betrieb bzw. wurde kurz zuvor geduscht, gekocht oder gebadet?
• Wie verhalten sich die Haustiere?
Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf einen CO-Austritt:
• Alle Personen müssen schnellstmöglich die Räume bzw. das Gebäude verlassen – wichtig ist Frischluft!
• Gegebenenfalls Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten
• Notruf absetzen (Feuerwehr 122, Rettung 144)
• Die Einsatzkräfte über die Möglichkeit einer CO-Konzentration informieren
Da die meisten Symptome einer CO-Vergiftung starke Ähnlichkeiten zu oftmals “harmlosen“ Erkrankungen aufweisen, wird eine Kohlenmonoxidvergiftung oftmals nicht oder sehr spät erkannt!
Quelle OÖ Zivilschutz