Generationenwechsel

Bürgermeister Peter Groiß und Amtsleiter Wolfgang Maxwald verabschiedeten frisch pensionierte Bauhof-Mitarbeiter der Stadtgemeinde Attnang-Puchheim im Rahmen eines Gesprächs im Bürgermeisterbüro

Wenn binnen weniger Monate Mitarbeiter in Pension gehen, die insgesamt 103 Dienstjahre im Unternehmen verbracht haben, dann ist das wohl für jeden Betrieb eine Herausforderung. In unserem städtischen Bauhof war die Personalsituation während der letzten Jahre wegen unbesetzter Stellen ohnehin schon angespannt. Das Jahr 2022 markierte eine gefürchtete Zäsur, denn gleich vier erfahrene Facharbeiter traten in der zweiten Jahreshälfte den Ruhestand an. Gemeinsam mit den Jung-Pensionisten haben wir uns im Rahmen einer Gesprächsrunde an vergangene Zeiten erinnert, Meilensteine aufgezählt und versucht, ein Erfolgsrezept für die Zukunft zu finden.

Andreas Buchegger war von 1. August 1983 bis 31. Oktober 2022 im Bauhof angestellt. Manfred Hoffmann kam am 12. Dezember 1988 ins Team und ging mit 31. Dezember 2022 in Pension. Norbert Bachmaiers erster Arbeitstag im Bauhof war am 4. Juli 1994, er blieb bis zur Pensionierung am 31. Juli 2022. Und Walter Gneissl kam erst spät zu uns: exakt zwei Jahre verbrachte er bis zu seiner Pensionierung am 31. August 2022 im Dienst der Stadtgemeinde. Zu kurz fanden nicht nur wir, sondern auch der Forstfacharbeiter, der uns weiterhin geringfügig unterstützt.

Es steht wohl außer Frage, dass die jahrzehntelange Erfahrung der Kollegen unmöglich während einer kurzen Einschulungsphase an neue Mitarbeiter weitergegeben werden kann. Die „Jungen“ werden ihre eigenen Erfahrungen machen und sich mitunter sicher auch spezialisieren. Ein Vorteil, den sie für sich nutzen können, sind die vorhandenen Unterlagen. Heute ist alles digitalisiert, Stromleitungen, Schächte usw. sind in genauen Verzeichnissen eingetragen. Ein Komfort, auf den sich unsere „alte Garde“ anfangs nicht stützen konnte, wie sich die Männer im Gespräch erinnern. 

Eine weitere auff allende Veränderung der letzten Jahrzehnte ist die technische Entwicklung, die nicht nur die Maschinen, sondern auch den ganzen Fuhrpark betrifft. Der heißgeliebte „15er Steyrer“ Traktor musste weichen – eine Entscheidung die damals nicht von allen begrüßt wurde. Doch wenn man sich die Anekdoten anhört, über Winterdiensteinsätze bei denen ein Mann den unbeheizten Traktor lenkte während ein zweiter hinten am Anhänger stand und händisch Schott er auf die Gehwege schaufelte (Streusalz war zu dieser Zeit noch gar nicht im Einsatz), dann ist verständlich, dass sich die Anforderungen der Zeit geändert haben – eben auch im städtischen
Wirtschaftshof.

Mit diesen Anforderungen änderte sich die technische Ausstattung, die Arbeitsweise und teilweise auch das Aufgabengebiet. Doch was immer schon galt und in Zukunft sicher auch Bestand haben wird, das ist der Faktor Mensch. Unsere frisch pensionierten Facharbeiter stehen symbolhaft für einen gut ausgebildeten, umsichtigen und einsatzbereiten Menschenschlag, der Sinn und Mehrwert in der Arbeit für unsere Stadt sieht. Sie waren Mitarbeiter, die mit großem Pflichtgefühl ihrer Arbeit nachgingen und die eine Bereicherung für jedes Unternehmen, in unserem Fall für das „Unternehmen Stadtgemeinde“ darstellen.

Sie alle sind Experten auf ihren Fachgebieten und waren sich doch nicht zu schade dafür, in allen Bereichen mit anzupacken. Ihre Spuren haben sie im ganzen Stadtgebiet hinterlassen: von der Straßenbeleuchtung über Kanalschächte und Brückengeländer, von Holzstegen über Fliesenlegerarbeiten in Gemeindebetrieben bis hin zu Tischlerarbeiten, wie der liebevoll gestalteten „Elvira“, der Spiel- und Kuschelecke in Form eines Piratenschiffs, das im Kindergarten Zauberwald steht. Es gäbe noch unzählige weitere Beispiele, doch auch ohne sie alle aufzuzählen wird deutlich: diese Mitarbeiter haben mehr als nur ihre Arbeit gemacht. Sie haben sich verantwortlich gefühlt und Attnang-Puchheim nachhaltig geprägt.


Darum an dieser Stelle noch einmal öffentlich: Danke euch allen!

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