Freiwilligen-Netzwerk

Gruppe glücklicher älterer Menschen die Lachen

Netzwerk „Gemeinsam für Attnang-Puchheim“ entwickelt sich weiter

Im November 2023 wurde das Netzwerk “Gemeinsam für Attnang-Puchheim” aus der Taufe gehoben. Mehr als 20 engagierte Frauen und Männer aus den lokalen Kirchen, der Stadt, dem Maximilianhaus und der Politik haben überlegt, wie sie ein hilfreiches Netzwerk für ältere, oft schon hochbetagte Menschen in unserer Stadt aufbauen können.

 

Drei Teams arbeiten nun bereits in der konkreten Umsetzung. Eines davon baut ein Angebot auf, bei dem einsame Menschen zuhause besucht werden sollen. Dieses Team wird von Christine Brandner, unserer Community Nurse, begleitet.

Ein anderes Team nimmt sich in Zusammenarbeit mit Helene Kreiner-Hofinger, Caritas Servicestelle für Pflegende Angehörige, vor diese Menschen zu entlasten.

Und eine dritte Gruppe kümmert sich um einfache handwerkliche Arbeiten, wenn Anpacken gefragt ist.

Es besteht auch eine enge Kooperation mit den beiden Mitarbeiterinnen der hiesigen Sozialberatungsstelle und auch mit der Sozialabteilung der Stadt.

 

Einige Beispiele dazu, was bisher gelungen ist:

So konnte einer 85jährigen Dame die krankheitsbedingt sehr zurückgezogen in einem Haus allein lebt, und deren Angehörige nicht vor Ort sind, ein 14 tägiger Besuchskontakt vermittelt werden. Es werden Gespräche geführt und Spaziergänge gemacht, die gemeinsame Freude am Kartenspiel verbindet die Beiden zusätzlich. Sollte die Erkrankung der Dame einen besonderen Bedarf aufzeigen, wird seitens der Besuchsbegleitung mit der Community Nurse Kontakt aufgenommen. Die Besuchsbegleiterin ist in das Netzwerk rund um die Klientin eingebunden.

Eine andere Dame mit 87 Jahren lebt allein in einer Wohnung im 3. Stock. Aufgrund einer Mobilitätseinschränkung ist sie zunehmend in der Wohnung gefangen. Da die Dame sehr kontaktfreudig ist, konnte schon beim ersten Besuchskontakt angeregt gesprochen und eine freundschaftliche Verbindung hergestellt werden. Die Dame und ihre Besucherin vereinbaren sich die Termine zukünftig flexibel.

Aber es geht auch mal ums Anpacken.

So wurde bei einer 86jährigen alleinlebenden Attnangerin eine Übersiedlung direkt vom Krankenhaus ins Altenheim nötig. Da die Familie als Unterstützung fehlte und niemand ihre persönlichen Sachen dorthin bringen konnte, wurde auf die helfenden Hände des Freiwilligennetzwerks zurückgegriffen. Von einem Herrn aus der Helfergruppe wurden alle nötigen Bedarfsartikel und auch gewünschten Gegenstände für das neue Zimmer in das Altenheim gebracht. So lief die Übersiedlung reibungslos und die Klientin konnte beruhigt in ihr Zimmer, inkl. persönlicher Sachen einziehen.

Und bei einer 84jährigen Dame musste der Wohnraum an den zunehmenden Pflegebedarf angepasst werden. Angehörige konnten hier wegen fehlender Mobilität auch nicht mehr unterstützen. Für die Wohnraumgestaltung waren Kasten und Schränke nötig. Aus dem Freiwilligennetzwerk wurde prompt Hilfe angeboten und der Transport der nötigen Gegenstände übernommen. Gleichzeitig wurden weitere Details im Wohnraum aufgewertet.

Es braucht dabei natürlich auch Zeit, die passenden Leute zusammen zu bringen und es ist  den dabei Engagierten ein großes Anliegen, dass es auch für alle gut passt. Das Netzwerk will natürlich keine professionellen Leistungen durch Freiwillige ersetzen, sondern miteinander gute Lösungen schaffen. Umso wichtiger ist die gute Unterstützung durch die „Profis“, die hier koordinieren, vermitteln und auch für Fragen zur Verfügung stehen.

 

„Gemeinsam für Attnang-Puchheim“ ist jederzeit offen für Zusteigende – egal welcher weltanschaulicher Hintergrund! Es sind alle willkommen, denen es ein Anliegen ist, hier in unserer Stadt etwas beizutragen, um ein gutes Altern zu ermöglichen.

 

Am Samstag, den 15. Juni treffen sich die Engagierten des Netzwerks wieder. Geplant ist dabei ein Erfahrungsaustausch, das Klären von offenen Fragen und natürlich ist das auch ein sehr gute Möglichkeit dieses Netzwerk kennenzulernen!

 

Treffen des Netzwerks „Gemeinsam für Attnang-Puchheim“:

Samstag, 15. Juni, von 9.00-12.00 Uhr im Maximilianhaus, Gmunder Straße 1b.

Eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

Nähere Informationen bzw. Kontakt zu den Mitarbeitern des Netzwerks bekommt man ebenfalls über die Vermittlung des Maximilianhauses:

Tel.: 07674 66550 oder per E-Mail an: maximilianhaus@dioezese-linz.at

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